Borkenkäfer zerstören die Wälder
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Borkenkäfer zerstören die Wälder

Borkenkäferplage in Fichtenwäldern.

Das Käferholz ist aber neben der Verwendung auch noch als Bauholz und für die Papierherstellung bestens geeignet, da nur das Kambium und nicht der Stamm betroffen ist. Kambium ist die Wachstumsschicht unter der Baumrinde, diese wird durch die Insekten zerstört. Dadurch kommt es zum schnellen Absterben der Bäume.
Beim Massensterben der Bäume aber sinken die Holzpreise aber auf ein Minimum, was wirtschaftlich sehr viel Schaden verursacht. Besonders betroffen sind Fichten. Diese Baumart wurde wegen der zu erwartenden hohen Wirtschaftlichkeit besonders häufig als Monokultur auf großen Flächen angebaut. Da nach einer Wiederaufforstung viele Jahre bis zur Erntereife vergehen, kann das später zu einer Holzverknappung und zu steigenden Preise führen.
Ein weiteres großes Folgeproblem entsteht dadurch, dass durch die entstandenen großen Lichtungen starke Stürme in den Wäldern viele Bäume umbrechen können. Nur Bäume an Waldrändern haben ausreichend starke Wurzeln, die dem standhalten können.

Borkenkäfer Bekämpfung

Wird ein Borkenkäferbefall erkannt, muss schnell gehandelt werden. Das heißt, die betroffenen Bäume sofort zu fällen und aus dem Wald abzutransportieren. Sicherheitsabstand dabei ist mindestens 500 m zu Wäldern. Auch Bäume im eigenen Garten können befallen werden. Die beiden gefährlichsten Arten der Borkenkäfer sind die Buchdrucker und Kupferstecher. Insektengifte zu Bekämpfung werden nicht eingesetzt, da dadurch auch die natürlichen Feinde der Borkenkäfer bis hin zu den Vögeln geschädigt werden.
Sogenannte Fangbäume oder Insektenfallen können den Massenbefall nicht aufhalten, sondern zeigen lediglich die Befalldichte durch Schadinsekten an.
Bei einer wie in den Jahren 2018 und 2019 so großen Menge an befällenen Bäumen können nur noch Forstmaschinen wie der Harvester helfen, um die vom Borkenkäfer befallenen Bäume schnellstmöglich aus den Wäldern zu bringen.

Die Baumrinde löst sich vom Stamm.
Baumsterben, kranke Bäume verfaulen von innen.
Befallene Wälder müssen gerodet werden.
Borkenkäfer, Massenvermehrung.
Borkenkäfer zerstören ganze Wälder.
Borkenkäferbefall.
Borkenkäferbekämpfung durch Rodung.
Borkenkäferplage durch Fichten Monokultur.
Harvester fällen die Bäume sehr schnell.
Holznutzung, Abtransport ins Sägewerk
Holzstapel am Straßenrand.
Holzverladung zum Abtransport ins Sägewerk.
Insektenplage durch günstige Witterung.
Jahresringe zeigen das Alter des Baumes.
Käferholz als Bauholz und für die Papierherstellung.
Laubbäume werden vom Käfer nicht befallen.
Spechthöhlen deuten auf erkrankte Bäume.
Spechtlöcher.
Ein toter Baum.
Wald mit den Resten nichtbefallener Bäume.
Waldsterben bedeutet große Verluste.

 

Buchdrucker und Kupferstecher

Borkenkäfer (Scolytinae) als Forstschädlinge sind eine Unterfamilie der Rüsselkäfer (Curculionidae). Hauptschädlinge sind der Buchdrucker und der Kupferstecher. Diese befallen vor allem Fichten, die als Monokultur angepflanzt wurden. Gäbe es mehr Mischwälder, wären die derzeit vorkommenden Massenvermehrungen nicht möglich. Wie so oft hat hier der Mensch den größten Anteil bei den auftretenden Massenbefall.
Normalerweise können sich Bäume durch Harzfluss gegen die Insekten wehren, gegen Massenangriffe jedoch sind sie machtlos. Auch Spechte suchen nach den Käfern und den Larven, schaffen aber ebenfalls keine vollständige Bekämpfung.